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    Frostschäden verhindern: So schützen Sie Ihr Zuhause

7 Wintertipps, wie Sie Ihr Zuhause auf die kalte Jahreszeit vorbereiten

Das Thermometer zeigt Temperaturen im Minus-Bereich, die Straße ist eine einzige Eisfläche und Sie können nur noch dick eingepackt vor die Haustüre. Nicht nur Sie müssen sich in dieser Jahreszeit vor Kälte schützen, auch Ihre Immobilie und der Hausrat können bei Frost in Mitleidenschaft gezogen werden! Wir verraten Ihnen 7 Tipps, wie Sie Ihr Zuhause frostsicher machen. 

So machen Sie Ihre Immobilie im Inneren frostsicher

Heizung an - Fenster zu

Damit das Wasser gut zirkulieren kann, sollten Sie darauf achten, regelmäßig zu heizen. Eine Temperatur von +5 bis +7º Celsius muss mindestens vorliegen, abhängig vom Verlauf Ihrer Leitungen, der Wärmedämmung und den aktuellen Temperaturen. Halten Sie während dem Heizen die Fenster und Türen geschlossen, damit die Wärme nicht sofort wieder entweichen kann.
Achtung: Die Einstellung des Eiskristall-Symbols auf Ihrem Heizkörper schützt nur den Heizkörper selbst vor dem Einfrieren, nicht aber Ihre Wasserleitungen!
Vergessen Sie auch nicht, selten oder gar nicht genutzte Räume zu heizen. Ebenfalls ist es ratsam, bei längerer Abwesenheit den Heizkörper so zu regulieren, dass er bei nur noch wenigen Plusgraden anspringt. Ein Frostschaden kommt Sie im Schadensfall teurer als regelmäßiges Heizen!

Richtiges Lüften gegen Schimmel will gelernt sein

Um Schimmel vorzubeugen, ist es wichtig, regelmäßig zu lüften. Öffnen Sie je nach Raumgröße für mindestens 2 Minuten das Fenster (nicht gekippt!) und lassen Sie im Idealfall die Türe offen, damit die Luft überall durchziehen kann. Denken Sie aber daran, das Fenster nach einer gewissen Zeit wieder zu schließen! Besonders in selten genutzten Räumen, wie Bad und Keller, wird schnell das geöffnete Fenster vergessen.

Gute Vorsorge zahlt sich aus

Checken Sie regelmäßig Ihre Versicherungen, um bei Frostschäden auch gut abgesichert zu sein. Bei Leitungswasserschäden infolge von geplatzten Leitungen kommt je nach Tarif und Vertrag die Hausrat- oder die Wohngebäudeversicherung auf. Die Hausratversicherung übernimmt Schäden am Mobiliar und an anderen beweglichen Objekten in Ihrem Zuhause wie Teppichen, Vorhängen oder Möbeln.
Für Schäden an Ihrer Immobilie, zum Beispiel am Parkett und an Fenstern, kommt die Wohngebäudeversicherung auf. Diese sollten Sie als Eigentümer daher unbedingt abschließen.
Tipp: Lassen Sie sich beraten. Die Expertinnen und Experten der SV machen das gerne. Mit der OnlineBeratung können Sie sich übrigens bequem von Zuhause aus beraten lassen!
Frost - Frau und Katze wärmen sich an Heizung

An kalten Wintertagen ist eine Heizung ideal, um sich zu wärmen

Wie entstehen Frostschäden?

Bei länger anhaltendem Frost können wasserführende Installationen gefrieren. Es kommt zu einem Druckanstieg, wodurch die Rohre und Armaturen platzen können und Wasser austritt. Der daraus resultierende Schaden kann immens sein wie etwa ruinierte Möbel, ein Leck in der Wand oder ein geschädigtes Fundament. So verursachen Schäden an Wasser- und Hei­zungs­leitungen allein in Deutschland jährlich Kosten von mehr als drei Milliarden Euro. Ein großer Anteil dieser Schäden entsteht durch Frost. Besonders gefährdet sind vor allem leerstehende oder wenig genutzte Räume und Immobilien.

So schützen Sie das Gebäude von außen gegen Frost

Prüfen Sie Dach und Regenrinnen

Stellen Sie sicher, dass Ihr Dach dicht und alle Dachziegel unbeschädigt sind. Besitzen Sie ein Flachdach, sollten Sie darauf achten, dass keine Abflüsse verstopft sind.
Befreien Sie zudem Ihre Regenrinnen regelmäßig von Laub und Schmutz. Damit wird verhindert, dass Regenwasser überläuft und in die Fassade oder in den Dachboden eindringt. Prüfen Sie ebenfalls, ob Ihre Fallrohre frei sind. In verstopften Rohren kann sich Regenwasser oder Schmelzwasser von Schneemassen anstauen, das gefriert und Risse verursacht.

Den Frost aussperren

Geben Sie dem Frost keine Möglichkeit, in Ihr Haus einzudringen! Löcher und Risse in Ihrer Fassade sollten Sie schleunigst fach­männisch verschließen lassen.
Prüfen Sie ebenfalls die Silikondichtungen an Fenstern und Türen: Ersetzen Sie Dichtungen, die sich gelöst haben und führen Sie eine jährliche Pflege mit einem Silikonspray oder einem geeigneten ÖI durch. Besonders Holztüren und -fenstern kann Frost gefährlich werden, weil dieser durch undichte Isolierungen eindringen und Risse verursachen kann.

Ungenutzte Wasserleitungen entleeren

Wasserleitungen können bei frostigen Temperaturen schnell gefrieren. Entleeren Sie daher die Leitungen in Bereichen, die über den Winter nicht genutzt werden. Das können Leitungen für Gartenbewässerung, Solaranlagen, unbenutzte Gartenhäuschen, Garagen und für nicht genutzte Ferien- oder Wochenendhäuser sein. Sollten Sie länger abwesend sein, zum Beispiel im mehr­tägigen Urlaub, ist es ratsam, den Hauptwasserhahn zu schließen.

Vergessen Sie nicht Rohre, Absperrventile und Co.

Damit Ihre Absperrventile und Ihr Wasserzähler nicht gefrieren, sollten Sie diese mit einer isolierenden Abdeckung aus zum Beispiel Altpapier, Tüchern, Decken oder Holzwolle schützen. Wem das zu aufwendig ist, kann die alten Modelle auch durch frost­sichere Armaturen, Ventile und Zähler aus dem Fachhandel ersetzen. Rohre und andere Bauteile, die nicht festgeschraubt sind, sollten entfernt werden, damit sie den Winter gut überstehen. Generell ist es ratsam, den Wasserzähler in frostfreien Bereichen zu verbauen.
Frost - Eiszapfen am Dach

Auch von Außen kann Frost Ihrem Zuhause gefährlich werden

Sie sind sich unsicher, ob es in Ihrem Zuhause Bereiche mit einem hohen Frostrisiko gibt?

Mit dem IFS Wintercheck können Sie ihr Zuhause kostenlos auf Schwachstellen für Frost prüfen. Ebenfalls können Sie sich von Ihrem Fachhandwerker beraten lassen.
24.01.2024
Andrea Ott und Stefanie Rösch

Kontakt in die Redaktion

Die Autorinnen: Andrea Ott (links) und Stefanie Rösch aus der Unternehmenskommunikation der SV

onlinemagazin@sparkassenversicherung.de

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