• Arbeiten im Homeoffice Paar mit Hund

    Happy im Homeoffice - das ist wichtig!

Ab ins Homeoffice? 8 Tipps zum Arbeiten ohne Stress!

Individualität und persönliche Freiheit schätzen die meisten von uns. Seit der Pandemie gehört für viele Angestellte eine neue Errungenschaft dazu: Die Arbeit im Homeoffice. New Work oder hybrides Arbeiten hat sich durch Corona rasend schnell ausgebreitet. Zahlreiche Arbeitnehmer*innen und Firmen haben sich durch die Pandemie kurzfristig das Know-how dafür angeeignet, die technischen Voraussetzungen geschaffen und sich mit dieser Arbeitsvariante angefreundet. 

Endlich ganz oder teilweise im Homeoffice arbeiten zu dürfen - wie viele haben sich das vor der Pandemie sehnsüchtig gewünscht? Stattdessen jeden Morgen aus dem Haus hetzen, um Bus und Bahn oder das Meeting pünktlich zu erwischen. Entspannt in den Tag starten, sich Null Gedanken zu Outfit, Frisur oder Klamotten zu machen - das erschien vielen Berufstätigen wie eine neue Freiheit in weiter Ferne. Die Pandemie hat dies von einem Tag auf den anderen geändert.

Homeoffice hat auf ganzer Linie überzeugt

In vielen Unternehmen hat mit der Pflicht zum Homeoffice ein radikales Umdenken eingesetzt. Die Mitarbeiter*innen bewiesen ihren Chefs und Chefinnen hohe Motivation und gute Arbeitsergebnisse. Und die Firmen steigerten damit ihre Attraktivität als Arbeitgeber. Eine Führung mit Vertrauenskultur trägt schließlich grundsätzlich zu hoher Zufriedenheit in der Belegschaft bei. Die zurückliegenden 2 Jahre mit der Pflicht zum Homeoffice brachten jedoch nicht nur glückliche Gesichter über diese Form des Arbeitens.

Es gibt auch Nachteile

Die Kehrseite der Medaille: So erfreulich die neue Freiheit beim Arbeiten für zahlreiche Menschen war, so ernüchternd war dann der erste Lockdown durch Corona. Plötzlich Tag für Tag allein im Homeoffice zu sitzen, fühlte sich nun an wie eingesperrt sein.
Arbeiten im Homeoffice - Gefahren laut Statista

Neue Freiheit, doch einsam oder überlastet?

Einsamkeit machte sich bei manchen breit, bei Eltern mit kleinen Kindern schlich sich das Gefühl der Überlastung ein. Plötzlich waren viele komplett auf sich allein gestellt: Beim Arbeiten, Essen zubereiten oder der Kinderbetreuung. Auch die Wohnsituation brachte manch individuelles Gefühlschaos. Wer allein oder beengt lebt, kein separates Büro hat und weder einen Garten noch eine nahegelegene Grünfläche hat, reagierte mit Stimmungsschwankungen. Symptome wie Müdigkeit, Muskelverspannungen, Rückenschmerzen, Schlafstörungen, Stress und Depressionen machten sich in der Bevölkerung breit. Sind 100 Prozent Homeoffice vielleicht doch nicht das Richtige?

Individuelle Lösungen und Persönlichkeit

Die meisten berufstätigen Menschen wünschen sich auch in Zukunft einen gesunden Mix aus Präsenzarbeit und Homeoffice. Auch die meisten Unternehmen wünschen sich, die Mitarbeiter*innen zumindest tageweise vor Ort, weil eine Firma eben auch ein soziales Gefüge mit eigener Unternehmenskultur ist - und das will gelebt werden.

Happy Homeoffice? So geht's:

Damit die Arbeit auch im Homeoffice gelingt, benötigen Mitarbeiter*innen mehr als die Erlaubnis ins Arbeitszimmer zuhause zu wechseln: Da sind zum einen persönliche Skills, die man mitbringen sollte. Allen voran die Fähigkeit zu Selfcare und Selbstorganisation. Gefolgt von den räumlichen Gegebenheiten, wie einem eigenen Raum, einem ergonomischen Arbeitsplatz mit den richtigen Lichtverhältnissen. Zudem sollte der Heimarbeitsplatz technisch genauso gut ausgestattet sein, wie der vor Ort. Eine Kultur der Unterstützung, des Miteinanders und Vertrauens hilft, mental stabil zu bleiben.
Mit unseren 8 Tipps bleiben Sie kraftvoll und in Ihrer Balance:

1. Fürsorge des Arbeitgebers zulassen

Zu einem gesunden Mix gehört ein fürsorgliches, individuelles Mentoring Ihres Arbeitgebers: Er prüft beispielsweise, ob bei Ihnen die räumlichen Voraussetzungen gegeben sind, Sie bereits über eine ergonomische Arbeitsausstattung mit den richtigen Lichtverhältnissen verfügen und ungestört arbeiten können. Nämlich nur dann funktioniert das Homeoffice gut. Dauerhafte Kinderbetreuung so ganz nebenbei ist weder für den Job noch den Nachwuchs gut, sondern macht schlichtweg puren Stress.

2. Klare Arbeitszeiten, Feierabend und verbindliche Regeln

Auch klare Regelungen bezüglich der Arbeitszeit sollten Sie zu Hause ebenso wie im Betrieb einhalten. Das nämlich hilft, um Ihren Tag zu strukturieren und von Privatem besser zu trennen. Die Durchmischung von Freizeit und Arbeitszeit sollten Sie möglichst vermeiden. Dazu gehören Wochenendarbeit oder auch Nachtarbeit. Auf Dauer verursacht dies das Gefühl, keinen Feierabend zu haben.

3. Sorgen Sie für Datensicherheit

Ein simpler Trick: Verwenden Sie pro Anwendung ein eigenes, klug gewähltes Passwort und ändern Sie dieses hin und wieder. Darauf hinzuweisen ist leider notwendig. Denn Statista fand heraus, dass der laxe Umgang mit Passwörtern auch mit dem Wechsel ins Homeoffice viele beibehalten haben. 65 % gaben dies bei einer Umfrage an. Damit tragen die Unternehmen ein hohes Risiko für Cyberangriffe! Denn durch die Corona-Pandemie verbringen Millionen Menschen weltweit viel mehr Zeit im Internet. Den meisten ist dabei sogar bewusst, dass das Wiederverwenden eines Passworts für mehrere Konten ein Sicherheitsrisiko ist - willkommene Einfallstore für Cyberkriminelle. Wie Sie Ihre Daten schützen können, erfahren Sie in unserem Artikel über Cyberkriminalität.

4. Bewegen Sie sich

Meist spürt man selbst, wenn es einem zu viel wird: Sie reagieren zunehmend gereizt auf andere Menschen, der Herzschlag ist erhöht oder sie werden müde? Dann ist es Zeit für eine Pause, am besten mit einer kleinen Auszeit.

Ab ins Grüne!
Schon immer gehen die Menschen gerne in den Wald, um dort Kraft zu tanken. Das satte Grün und der Duft des feuchten Waldbodens haben nachweislich eine beruhigende und heilende Wirkung. Also nichts wie raus! Machen Sie mal wieder eine Wanderung im Wald, spazieren Sie durch den Park oder machen Sie eine Radtour.

Machen Sie Sport!
Wenn Ihr Gedankenkarussell nicht stillsteht, Sie Sorgen und Frust plagen, bekommen Sie mit Sport wieder einen klaren Kopf und einen Energiekick. Wo und was Sie sporteln, ist eigentlich egal. Hauptsache, Sie bewegen sich regelmäßig - im Wald oder Park oder zuhause.

Unser Tipp: Wenn Sie die Gymnastikübungen und den Sonnengruß auf der Matte schon in- und auswendig kennen. Machen Sie doch mal was Neues! Trend ist derzeit das Hula-Hoop-Training - übrigens bei Frauen und Männern. Es ist super effektiv, trainiert mit Rücken und Bauch genau unsere Schwachzonen vom vielen Sitzen am Schreibtisch und kommt beim Konditionstraining locker an eine Joggingrunde heran. Hula-Hoop ist leicht zu lernen und ein effektives Kraft-Ausdauertraining. Mit toller Musik zuhause, auf der Terrasse, im Garten oder Park trainiert, vergessen Sie schnell, dass Sie "Sport machen". Es gibt übrigens zahlreiche, kostenlose Tutorials dazu.

5. Nehmen Sie sich Zeit für Ihre Hobbys

Ihre Hobbys sollten auf keinen Fall im Alltag zu kurz kommen. Auch wenn der Terminplan voll ist, sollten Sie sich unbedingt Zeit dafür nehmen! Sie sind ein perfekter Ausgleich zum stressigen Alltag. Malen, Musik machen, Sporteln oder Gärtnern lenken die Gedanken ab, fordern volle Konzentration auf die Sache, verbessern die Laune und setzen neue Kräfte frei.

6. Machen Sie was Neues

Bleiben Sie neugierig! Machen Sie immer wieder mal Dinge, die Sie noch nie gemacht haben. Das muss auch nicht der ganz große Wurf sein, sondern auch kleine Neuerungen reichen. Gehen Sie mal morgens anstatt abends Laufen, gehen Sie Frühstücken an besonderen Orten oder planen ein Picknick ein, erkunden Sie Ihre Region. Wechseln Sie die Perspektive, werden Sie hier einfach kreativ! Sie werden erstaunt sein, was Ihnen alles einfällt und was Ihnen Ihr direktes Umfeld so bietet. Unser Tipp: Nutzen Sie doch mal bewusst das touristische Angebot Ihrer Region und werden Sie zum Touristen in Ihrer eigenen Heimat.

7. Sammeln Sie Glücksmomente

Negative Nachrichten schlagen positive Nachrichten. Das ist leider so. Auch ein Miesepeter in einer Gruppe reicht aus, um eine gute Stimmung zu kippen. Lassen Sie nicht zu, dass negative Stimmungen die Oberhand gewinnen, sammeln Sie stattdessen Glücksmomente. Nehmen Sie Ihre Umgebung und Ihr Umfeld bewusst wahr und schärfen Sie Ihren Blick für die schönen Seiten. Und am Abend lassen Sie den Tag nochmals Revue passieren und greifen für sich die schönsten Momente heraus. Das kann ein nettes Gespräch mit einem Kollegen sein, ein schöner Sonnenaufgang oder ein leckeres Essen. Positive Gedanken und schöne Momente machen die Welt gleich viel bunter. Wer sich angewöhnt, am Abend die kleinen Glücksmomente aufzuschreiben, konditioniert sich darauf, diese stärker wahrzunehmen - und wird dadurch glücklicher.

8. Zeit für sich selbst einplanen

Gönnen Sie sich Zeit für sich selbst. Gerade Eltern und Paare sollten sich hin und wieder ein paar Stunden für sich selbst einplanen. Mit Corona sind viele in eine oder besser gesagt in viele Rollen hineingerutscht: Essen kochen, Homeschooling, Unterhaltung und Abwechslung - Eltern müssen in der Pandemie viel leisten. Obwohl Sie selbst genauso Unterstützung nötig hätten. Da Sie diese derzeit schwer bekommen können, ist die Entwicklung einer guten Selfcare umso bedeutender. Am Abend noch eine Runde um den Block drehen, sich mit einem Freund oder einer Freundin für einen kleinen Ausflug verabreden, einen schönen Fernsehabend genießen, sich Essen bestellen - all diese kleinen Freuden sorgen für Entspannung und entlasten Sie wieder.

Und zu guter Letzt: Bleiben Sie optimistisch und passen gut auf sich auf!

                                                                  08.03.2022
Andrea Ott und Stefanie Rösch

Kontakt in die Redaktion

Die Autorinnen: Andrea Ott (links) und Stefanie Rösch aus der Unternehmenskommunikation der SV

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