Ulrich-Bernd Wolff von der Sahl geht in den Ruhestand - Dr. Andreas Jahn übernimmt ab 1. Juni 2018 den Vorstandsvorsitz der SV
Stuttgart, 08. Mai 2018: Dr. Andreas Jahn übernimmt ab dem 1. Juni 2018 den Vorstandsvorsitz der SV SparkassenVersicherung (SV). Er folgt dem langjährigen Vorstandsvorsitzenden Ulrich-Bernd Wolff von der Sahl, der Ende Mai 2018 in den Ruhestand tritt.
Wegbereiter der ersten länder- und verbandsübergreifenden Fusion
Ulrich-Bernd Wolff von der Sahl ist seit Januar 2005 Vorstandsvorsitzender der SV in Stuttgart und hat den Versicherungskonzern konsequent und erfolgreich neu ausgerichtet. Bevor Ulrich-Bernd Wolff von der Sahl den Vorstandsvorsitz der SV übernahm, war er bereits Vorstandsvorsitzender der SV SparkassenVersicherung Hessen-Nassau-Thüringen (SV HNT). Als diese im Januar 2004 mit den SV Versicherungen in Baden-Württemberg fusionierte, war Wolff von der Sahl zunächst stellvertretender Vorstandsvorsitzender, um im Januar 2005 an die Spitze des SV Konzerns aufzurücken. Er hat diese erste länder- und verbandsübergreifende Fusion unter den öffentlichen Versicherern entscheidend mitgestaltet. Die bereits in der SV HNT begonnenen Veränderungen, insbesondere im IT-Bereich, hat er konsequent fortgeführt. Seine klar formulierten Ziele waren Effizienz und Kostensenkung, um die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu erhöhen. Wolff von der Sahl trieb die vollständige Neuorientierung der IT-Anwendungen und ein tief greifendes Kostensenkungsprogramm voran.
Mit neuen Produkten auf der Erfolgsspur
Ein weiterer Schlüssel des Erfolgs sind neue Produktwelten, wie IndexGarant in der Altersvorsorge oder die Baukastenprodukte PrivatSchutz und FirmenPolice in den Sachversicherungen. Die frühzeitige Orientierung in Richtung einer intensiven und breit gefächerten Arbeitgeberberatung in der betrieblichen Altersversorgung war eine wegweisende Entscheidung. Der Erfolg lässt sich aktuell ablesen an einem guten Neugeschäft und geringen Storno- und Beschwerdequoten.
Sparkassen sind bedeutende Partner der SV
Die Sparkassen sind ein starker und bedeutender Vertriebspartner der SV. Daher war es Wolff von der Sahl in seiner Ägide ein wichtiges Anliegen, die SV sehr eng mit ihren Eigentümern und Vertriebspartner - den Sparkassen- zu verzahnen. Aktuell erwirtschaften die Sparkassen 86 Prozent des Lebenneugeschäfts, aber auch die Produkte in Schaden-Unfall werden zunehmend stärker über die Sparkassen verkauft. Die laufende Digitalisierung wird die Zusammenarbeit noch weiter modernisieren und verbessern. So sind und werden die Versicherungsprodukte der SV in die Plattform der Sparkassen "OSPlus_neo" eingebunden.
SV ist im Markt gut positioniert
Die SV hat sich unter der Ägide von Wolff von der Sahl eine gute Position im Markt erarbeitet. Sie gehört bundesweit zu den größten Gebäudeversicherern und zu den großen Altersvorsorgeanbietern. Unabhängige Stellen zeichnen das Unternehmen regelmäßig für seine Finanzstärke, Kundenfreundlichkeit, Beratungsqualität und Schadenbearbeitung aus. Die SV ist wirtschaftlich stark und arbeitet profitabel. Der Konzern hat trotz schwieriger Rahmenbedingungen eine hohe Solvabilität und ein gutes Kapitalanlageergebnis vorzuweisen. Selbst das größte Schadenereignis in der Firmengeschichte, der Hagel von 2013 mit einer Schadensumme von über 600 Mio. Euro, konnte die SV gut bewältigen.
Enge Kooperation unter den öffentlichen Versicherern
Als einer der Verfechter einer engen Kooperation unter den öffentlichen Versicherern wurde Ulrich-Bernd Wolff von der Sahl im Mai 2012 von der Mitgliederversammlung des Verbands öffentlicher Versicherer zum neuen Verbandsvorsitzenden gewählt. Seit 2002 war er dort bereits Mitglied im Verwaltungsrat und leitete zuvor verschiedene Ausschüsse und Kommissionen des Verbands. Den Verbandsvorsitz hatte Wolff von der Sahl bis Oktober 2016 inne. In seiner Amtszeit näherten sich die öffentlichen Versicherer und die Sparkassen-Finanzgruppe weiter an. So sind die Öffentlichen seit 2014 mit einem Berliner Büro in unmittelbarer Nähe des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands präsent. Zugleich hat er die Neuausrichtung des Verbands vorangetrieben und unter seiner Ägide wurde unter anderem die Interessenvertretung der öffentlichen Versicherer als neue Funktion im Verband etabliert.
Hohe Fachexpertise ist gefragt
Auch in weiteren Gremien der Spitzenverbände der Versicherungswirtschaft bringt Wolff von der Sahl seine Expertise ein. Zudem gehört er den Aufsichtsräten der Deutsche Rückversicherung Aktiengesellschaft und der ÖRAG Rechtsschutzversicherung-AG sowie der Consal Krankenversicherungs-Gruppe an. Im Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft war er im Präsidium sowie Präsidialausschuss Risikoschutz für Gesellschaft und Wirtschaft. Darüber hinaus gehörte er dem Vorstand des Versicherungsombudsmann e. V. an. Für das große Engagement der öffentlichen Versicherer im Brandschutz und seinen persönlichen Einsatz für das Feuerwehrwesen wurde Ulrich-Bernd Wolff von der Sahl 2014 vom Deutschen Feuerwehr-Verband mit dem Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Gold ausgezeichnet.
Lange Karriere in der Versicherungswirtschaft
Wolff von der Sahl begann seine berufliche Karriere 1985 bei der Magdeburger Versicherungs-Gruppe in Hannover als Leiter im Bereich Landwirtschaft. 1990 wechselte er als stellvertretender Abteilungsleiter "Landwirtschaft" in die Landschaftliche Brandkasse Hannover (VGH) und wurde ein Jahr später Vorstandsmitglied bei der Öffentlichen Feuerversicherung Sachsen-Anhalt (ÖSA). Hier verantwortete er bis 1996 die Bereiche HUK- und Sachversicherungen. 1997 wechselte er in den Vorstand der SV HNT und verantwortete bis 2000 die Bereiche Sach-Schaden, Kraftfahrt- und Haftpflicht- sowie Landwirtschaftliche Versicherungen. 2001 wurde er Vorstandsvorsitzender der SV HNT. Wolff von der Sahl lebt in Stuttgart, ist verheiratet und Vater von fünf Kindern.
Vita von Dr. Andreas Jahn
Dr. Andreas Jahn ist 49 Jahre alt und seit 2012 Vertriebsvorstand der SV. Er hat Versicherungen von der Pike auf gelernt. Nach seiner Ausbildung zum Versicherungskaufmann bei der Victoria studierte er an der Universität zu Köln Betriebswirtschaft und promovierte dort auch. Nach seinem Studium setzte er seine Karriere bei der ERGO fort, ehe er zur SV wechselte.