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Mein erstes Auto - alles über die richtige Versicherung

Das erste eigene Auto ist etwas ganz Besonderes! Es verspricht Freiheit und Unabhängigkeit, Erwachsensein und Sicherheit. Neben dem Autokauf solltet ihr euch unbedingt rund um das Thema Versicherung informieren. Selbst Sparfüchse legen Wert auf ein Maximum an Sicherheit und Service zu einem guten Preis. Wir haben für euch die besten Tipps zusammengestellt.

Mit dem Kauf des ersten Autos sind zahlreiche Herausforderungen verknüpft: Es gilt, das Auto auszuwählen, Probe zu fahren und es dann zu kaufen. Danach müsst ihr es anmelden und versichern. Zudem ist es gut, wenn ihr für den Unterhalt ein Budget einplant. Beispielsweise für Wartung, Instandhaltung, Benzin und eventuelle Services und Reparaturen. Also insgesamt eine anspruchsvolle Aufgabe. Beim Thema Versicherung jedoch können wir euch ein wenig weiterhelfen.

Aller Anfang ist schwer? Wir verraten ein paar Kniffe

Fahranfänger*innen sind - zumindest statistisch betrachtet - besonders häufig in Unfälle verwickelt. Das können Bagatellschäden sein oder ein Auffahrunfall. Wer mehr Routine hat, dem passiert so etwas eben nicht so schnell. Das ist ganz normal - aber es ist eben nur Statistik und bedeutet nicht, dass ihr einen Unfall haben werdet. Doch Versicherungen kalkulieren dieses (statistisch gesehen) hohe Unfallrisiko in ihre Tarife ein. Sie bieten euch anfangs die höchste Schadensklasse 0 und ihr erhaltet noch keinen Schadenfreiheitsrabatt. Den bekommt ihr frühestens nach drei Jahren Führerscheinbesitz, sofern ihr Fahrpraxis nachweisen könnt. Es sei denn, ihr setzt einen unserer Tipps für Sparfüchse um.

Serviceversicherer helfen im Notfall anders

Doch egal ob jung oder schon ein wenig erfahrener, wer mit einem Crash an der Straße steht, freut sich über jede hilfreiche Unterstützung. Ein Serviceversicherer begleitet euch dann noch direkt an der Unfallstelle durch den Schadenprozess, hilft euch das Fahrzeug in eine Werkstatt zu bringen, schickt euch bei Bedarf einen Ersatzwagen und den Abschleppdienst an den Unfallort und sorgt dafür, dass ihr gleich einen Termin zur Reparatur bekommt. Die Kfz-Versicherung der SV erhält dafür übrigens seit Jahren wiederholt Top Bewertungen - beispielsweise von Focus Money als fairster Kfz-Serviceversicherer.

Crashsensor schützt selbst auf abgelegenen Landstraßen

Wessen Auto mit einem Crashsensor ausgestattet ist, hat es im Schadenfall besonders bequem. Ihm oder ihr wird dann sofort per Telefon, Beratung und Online-Schadenmeldung ganz konkret geholfen. Bei einem heftigen Aufprall kommt der Rettungswagen zum Unfallort. Er wird per GPS direkt dorthin gelotst. Damit seid ihr selbst auf einer abgelegenen Landstraße safe oder werdet auch dann sicher gefunden, wenn ihr eine Böschung hinabfahrt. Hattet ihr einen leichten Aufprall, seid jedoch telefonisch nicht erreichbar? Auch dann kommt automatisch die Rettung zu euch. Und noch ein interessantes Gimmick: Sollte euer Auto gestohlen werden, könnt ihr es über den Copiloten orten lassen. Der Crashsensor lässt sich in nahezu alle Autos einbauen. Weitere Infos zum Copiloten der SV: SV Copilot

Auto versichern? So geht's:

Für jedes Auto ist eine Kfz-Haftpflichtversicherung gesetzlich verpflichtend. Ohne diesen Versicherungsschutz darf es nicht auf Deutschlands Straßen. Damit seid ihr vor den finanziellen Folgen abgesichert, solltet ihr bei einem Unfall Menschen oder Fahrzeuge Schäden zufügen. Daneben könnt ihr eine freiwillige Kaskoversicherung abschließen.

Tipps für Sparfüchse:

1. Fahranfänger sparen Geld mit der Zweitwagenregelung

Haben eure Eltern ein Auto? Dann fragt nach, ob sie euren Pkw als Zweitwagen anmelden können. Dadurch umgeht ihr den Start in der Schadenfreiheitsklasse 0 und ihr beginnt mit mindestens SF-Klasse ½ oder günstiger. Wenn ihr unfallfrei bleibt, erhöht sich Jahr für Jahr der Rabatt und lässt sich nach ein paar Jahren auf euch übertragen.

2. Familienbonus

Alternativ könnt ihr den Familienbonus nutzen. Damit könnt ihr euer Auto von Anfang an auf euren Namen versichern. Jedoch müsst ihr bei der Versicherung eurer Eltern einsteigen. Ihr bekommt dann die SF-Klasse ½.

3. Schadenfreiheitsrabatt übertragen

Einen noch höheren Rabatt bekommt ihr, wenn ihr die Schadenfreiheitsklasse von einem Familienmitglied übertragen bekommt. Das jedoch ist eher die Ausnahme als die Regel. So können sich zum Beispiel Lebenspartnerinnen begünstigen oder auch Verwandte (Eltern / Kinder, Großeltern / Enkel). Es können aber immer nur so viele schadenfreie Jahre übertragen werden, wie ihr bereits den Führerschein besitzt. Habt ihr also zum Beispiel erst drei Jahre den Führerschein, könnt ihr maximal SF-Klasse 3 übernehmen – auch wenn eure Eltern etwa in SF-Klasse 25 sind.

Aber Achtung: Weil beim Übertragen der Schadenfreiheitsklasse der Rabatt für einen selbst nicht mehr gilt, lehnen viele Eltern erstmal ab. Schon eher springen hier Großeltern ihren Enkelkindern bei. Das ist vor allem dann interessant, wenn Oma und Opa nicht mehr Auto fahren wollen oder können. Der Schadenfreiheitsrabatt bleibt nämlich bis zu 10 Jahre nach Abmeldung eines Fahrzeugs erhalten. Aber Achtung: Übertragen lassen auf eine andere Person könnt ihr diesen jedoch nur innerhalb von 12 Monaten nach Abmeldung.

4. Nutze die SF-Klassen von Rollern und Motorrädern

Ihr könnt nicht nur die SF-Klassen von einem Auto auf das andere übertragen, sondern auch von Motorrad oder Roller auf ein Auto. Dabei muss es sich mindestens um einen Roller ab 50 Kubikzentimeter handeln. Auch wenn eure Eltern vor einigen Jahren ein Motorrad oder Ähnliches versichert hatten, könnt ihr deren Rabatt übernehmen. Aber auch hier gilt, dass ihr nur innerhalb von 12 Monaten aus einem ruhenden Vertrag auf eine andere Person übertragen könnt.

Ihr könnt immer die Schadenfreiheitsrabatte zwischen Fahrzeugen tauschen. Wenn ihr etwa bereits mit dem Motorrad etliche schadenfreie Jahre gesammelt habt, ist dies eine gute Ausgangslage für den Tausch. Die Rabattstaffel für Motorräder ist nämlich nicht so lang wie die von Autos. Sie geht aktuell nur bis zur SF-Klasse 20 und verläuft deutlich flacher: So fängt sie in der Klasse 0 auch bereits bei 90 Prozent in der Kfz-Haftpflichtversicherung an, nach einem schadenfreien Jahr sinkt der Beitragssatz auf 50 Prozent.

5. Begleitetes Fahren

Wer schon mit 17 Jahren seinen Führerschein macht, kann am begleiteten Fahren teilnehmen und damit seine Versicherungsbeiträge senken. Denn Teilnehmende dieses Programm verursachen viel weniger Unfälle als Fahranfänger ohne dieses Programm. Viele Kfz-Versicherungen geben euch deshalb dafür einen Bonus.

6. Das richtige Auto wählen

Auch die Wahl eures Autos hat Einfluss auf die Höhe der Prämie. Versicherungen stufen Kfz-Modelle nach ihrer jährlichen Schadensbilanz in sogenannte Typklassen ein. Je mehr Schäden von einem bestimmten Fahrzeugtyp verursacht werden, desto ungünstiger die Einstufung – und desto höher die Prämie. Typische Anfängerautos haben daher häufig ungünstige Typklassen.

7. Freiwillige Versicherungsbausteine klug wählen

Die bis hierhin betrachteten Bausteine betreffen ausschließlich die Haftpflichtversicherung. Darüber hinaus könnt ihr euch freiwillig für eine Teil- oder Vollkaskoversicherung entscheiden. Die Teilkasko springt ein, wenn ihr unverschuldet einen Schaden habt, beispielsweise durch Brand, Blitzschlag oder Überschwemmung. Aber auch im Fall des Diebstahles oder bei Wildunfällen greift die Teilkasko-Versicherung. Die Vollkasko-Versicherung kommt darüber hinaus auch für Schäden an eurem eigenen Fahrzeug auf, für die ihr selbst verantwortlich seid.

Ob sich der Abschluss einer Vollkaskoversicherung für das erste eigene Auto lohnt, lässt sich nicht pauschal beantworten und hängt im Wesentlichen vom Alter und Wert eures Fahrzeuges ab. Fahranfänger verursachen zwar öfter Unfälle, wenn ihr jedoch ein Auto mit geringem Restwert fahrt, müsst ihr abwägen, ob die Vollkasko-Versicherung mit ihren hohen Versicherungsprämien auch wirtschaftlich ist.

8. Selbstbeteiligung prüfen

Selbst wenn ihr euch für die teurere Variante der Vollkaskoversicherung entscheidet, könnt ihr die Prämie durch ein paar kluge Schachzüge senken. Lasst euch dann von eurer Versicherung ausrechnen, wie sich die Prämie verändert, wenn ihr beispielsweise 300 oder 500 Euro Selbstbeteiligung vereinbart. Hier könnt ihr mit den Beträgen jonglieren, um für euch das beste Preis-, Leistungsverhältnis auszuloten. Bedenken solltet ihr, dass ihr diesen Selbstbehalt auch für jeden Schadenfall aufbringen müsst. Viele verzichten zumindest in der Teilkasko auf die Selbstbeteiligung.

9. Werkstattbonus mitnehmen!

Manche Versicherungen bieten sogenannte Werkstatttarife an, die einiges preiswerter sind als die nicht gebundenen Prämien. Empfehlenswert ist dieser Tarif dann, wenn euer Wagen nicht mehr an die Markenwerkstatt gebunden ist. In der Regel ist das dann der Fall, wenn die Garantie erloschen ist. Beim Werkstatttarif der SV übernimmt diese im Schadensfall eine Lotsenfunktion und vereinbart den Termin für euch mit der geprüften Partnerwerkstatt.

10. Das Auto in der ersten Jahreshälfte anmelden

Um im folgenden Jahr in eine günstigere SF-Klasse eingestuft werden zu können, muss der Versicherungsvertrag mindestens sechs Monate laufen. Sofern es möglich ist, sollten Fahranfänger ihr Auto daher in der ersten Jahreshälfte versichern.

11. Kleine Schäden selbst übernehmen

Bei geringfügigen Blechschäden ist es mitunter günstiger, den Schaden selbst zu übernehmen und so eine Rückstufung in eine höhere SF-Klasse zu vermeiden. Denn auch, wer in SF-Klasse 0 fährt, kann zurückgestuft werden. Dafür gibt es extra die SF-Klasse M (für Malus).

Das bietet der Baustein "WerktstattBonus"

Mit dem Baustein "WerkstattBonus" bekommt ihr im Falle des Falles einen echten VIP-Service. Sollte es zu einem Unfallschaden kommen, verfügt die SV über ein Netz an qualifizierten und zertifizierten Fachwerkstätten, die Unfallschäden mit Originalersatzteilen nach Herstellervorgaben reparieren. Gleichzeitig erhaltet ihr sechs Jahre - statt der sonst üblichen zwei Jahre - Garantie. Zudem ist für Kundinnen und Kunden die Abwicklung bei einem Unfall denkbar einfach: ein Anruf genügt und um alles andere kümmern sich die Expertinnen und Experten der SV und deren Vertragspartner. Kostenlos erhaltet ihr während der Reparatur ein Ersatzfahrzeug und auf Wunsch wird euer repariertes Fahrzeug an euch direkt nach Hause geliefert. Ihr profitiert mit dem "WerkstattBonus" auch von besonders günstigen Versicherungsbeiträgen. Es gibt Beitragsnachlässe in der Kaskoversicherung - und zwar einheitlich 20 Prozent in Voll- und Teilkasko. Das Schöne dabei: Ihr könnt unsere Bausteine miteinander koppeln: "Topschutz" mit "WerkstattBonus". Und zusätzlich neu: Die Integration von Elektro- und Hybridfahrzeugen in den "WerkstattBonus".

Den Führerschein in der Tasche, aber noch kein eigenes Auto? So bist du auch ohne eigenes Auto mobil!

Mit der Kfz-Flatrate der SV kannst du bis zur Vollendung deines 27. Lebensjahres alle bei der SV versicherten, privaten Autos deiner Familie fahren. Dazu gehören die Pkws deiner Eltern, Großeltern und Geschwister. So kannst du bis zu 10 schadenfreie Jahre sammeln und später als Sondereinstufung auf deine eigene Autoversicherung bei der SV übertragen. Cool, oder?

                                            14.08.2024
Andrea Ott und Stefanie Rösch

Kontakt in die Redaktion

Die Autorinnen: Andrea Ott (links) und Stefanie Rösch aus der Unternehmenskommunikation der SV

onlinemagazin@sparkassenversicherung.de

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