• Junge Leute mit E-Scooter

    Nachhaltiger Fun Faktor - E-Scooter in 13 Punkten

E-Scooter - der ultimative Leitfaden in 13 Punkten

Seit nunmehr 4 Jahren cruisen sie durch große Städte: E-Scooter. Sie sind praktisch, flexibel, kostengünstig und umweltfreundlich. 2019 brach vor allem in den Metropolen der E-Scooter-Hype aus. Egal, wo man hinguckte, standen sie plötzlich an jeder Straßenecke. 

Es gibt wahre Fans der kleinen Elektrofahrzeuge und auch nachhaltige Kritik wegen ihrer Unfallrisiken. Dennoch schossen Verleihfirmen wie Pilze aus dem Boden. Was also ist dran an der Faszination E-Scooter? Was macht sie aus? Und was ist wichtig, wenn Sie damit fahren möchten?

1. Was ist ein E-Scooter?

Die Fahrzeuge gehören zur sogenannten Mikromobilität und werden E-Scooter, E-Roller, E-Tretroller oder auch E-Kickscooter genannt. Einen E-Scooter darf man nicht verwechseln mit dem E-Roller, der optisch an eine italienische Vespa erinnert, eine kleine Sitzbank hat, ab 45 Stundenkilometer schnell ist und mit seinem E-Motor lautlos durch die Straßen gleitet. 

2. Steckbrief Elektro-Scooter

Der E-Scooter gehört zu den Elektrokleinstfahrzeugen, ist bis zu 20 Stundenkilometer schnell und eines der wenigen Fahrzeuge, die ohne Führerschein gefahren werden dürfen. Er ist wie ein klassischer Tretroller im Stehen zu fahren und hat einen Akku, den man ganz einfach an einer Steckdose lädt. Elektro-Scooter sind 70 cm breit, 1,40 m hoch, 2 m lang und bis zu 55 kg schwer, haben eine Lenk- oder Haltestange, zwei unabhängige Bremsen, Beleuchtung, seitliche Reflektoren, eine helltönende Klingel und eine rutschfeste Standfläche. Steuer-Elemente wie Drehgriffe und Knöpfe müssen beim Loslassen in einer Sekunde in Nullstellung zurückspringen.

3. Wer darf mit ihm cruisen?

Personen über 14 Jahre dürfen einen E-Scooter im Straßenverkehr fahren. Dafür ist kein Führerschein nötig. 

4. Was ist mit der Sicherheit?

Wer zum ersten Mal auf dem E-Scooter steht, sollte sich bereits vorab gut informiert haben. Es gibt zahlreiche Tutorials zu deren Nutzung. Machen Sie sich vor der Fahrt mit der Technik vertraut und drehen ein paar Proberunden. Ein Helm und eine umsichtige Fahrweise sollten selbstverständlich sein.

5. Wie kommen Sie an den mobilen Untersatz?

Scooter können Sie kaufen oder mieten. In den meisten Großstädten tummeln sich zahlreiche Sharingfirmen. Sie bieten ihre Vermietung per App an und Sie können sich innerhalb weniger Minuten gegen kleines Geld ein Fahrzeug ausleihen. Wer sich ein solches Elektrokleinstfahrzeug kaufen will, legt ab rund 400 Euro, für ein hochwertiges Modell für gewöhnlich mehr als 1.000 Euro auf den Ladentisch.

E-Roller Mietstation

So sieht es in den meisten deutschen Metropolen aus: Sharingfirmen verleihen ihre E-Scooter, die man per App in Sekunden ausleihen und freischalten kann.

6. Wo darf man mit ihm entlang rollen?

Gemäß der „Verordnung über die Teilnahme von Elektrokleinstfahrzeugen am Straßenverkehr“ (EKfV) dürfen E-Roller auf Radwegen, Radfahrstreifen und Fahrradstraßen gefahren werden. Sie müssen auf die Fahrbahn ausweichen, wenn kein Radfahrstreifen oder Radweg existiert. Auf Gehwegen oder auch in Fußgängerzonen sind Elektroroller verboten. Fußgängern und Fußgängerinnen müssen Sie immer den Vortritt lassen und dürfen diese nicht behindern oder gefährden.

7. Unterwegs mit Bus und Bahn?

In Bahnhöfen oder auf Bahnsteigen der Deutschen Bahn ist das Fahren mit E-Scootern streng verboten. Hier müssen Sie Ihren Roller tragen – am besten zusammengeklappt. Das gilt auch in den Anlagen der meisten Verkehrsverbünde: Bevor Sie sich auf dem U-Bahnsteig auf den Roller schwingen, sollten Sie sich daher über die lokalen Regelungen informieren. Achtung: In einigen Städten dürfen Sie den Scooter wegen Brandgefahr nicht mehr in Bus/Bahn mitnehmen. Deshalb: Vorab informieren! 

8. Was Sie für die Anschaffung wissen sollten?

Die Preise für E-Scooter variieren stark, bedingt durch die großen Qualitätsunterschiede zwischen den Modellen. Die günstigsten Ausführungen kosten teilweise weniger als 400 Euro, wohingegen Premiummodelle mit 2.000 Euro und mehr zu Buche schlagen. Wer den E-Scooter häufig nutzen möchte, sollte mindestens 1.000 Euro für die Anschaffung einplanen. Modelle der Premiumklasse haben zwar einen stolzen Preis, sie bieten allerdings unter anderem die folgenden Vorteile:
•    hohe Akkukapazität und dadurch große Reichweite
•    leistungsstarker Motor
•    robuste Bauart
•    oftmals Zusatzfeatures wie Energierückgewinnung beim Bremsen
Unabhängig von den Kosten eines E-Scooters sollten Sie beim Kauf darauf achten, dass das Modell Ihrer Wahl über eine Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) verfügt. Andernfalls ist es nicht erlaubt, mit dem Gefährt öffentliche Straßen zu nutzen.

9. Wie hoch sind die laufenden Kosten?

Die laufenden Kosten sind sehr gering, weil Elektroroller mit Strom geladen werden und die Batterie bis zu 1.500 Ladezyklen verkraftet. Für Besitzer eines Elektrorollers fallen darüber hinaus Kosten für Wartungen und Reparaturen an, sie sollten pro Jahr von etwa fünf Prozent des Kaufpreises ausgehen.
Mann auf E-Scooter

Die kleinen Flitzer sind flexibel, einsatzbereit, wendig, finden immer einen Parkplatz, sie sind umweltfreundlich und kommen auch durch enge Gassen.

10. Muss ein E-Scooter versichert sein?

Elektrokleinstfahrzeuge müssen versichert sein, bevor sie auf die Straße dürfen. Versicherbar sind E-Scooter, die die Anforderungen der Elektrokleinstfahrzeuge-Verordnung EKFV erfüllen und beim Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) gelistet sind.

11. Was bei der Versicherung zu beachten ist?

Die Versicherung für Scooter ist für ein Jahr gültig und muss stets erneuert werden. Neben der Versicherungspolice erhalten Sie bei Vertragsabschluss eine Plakette, die Sie an Ihrem Roller anbringen müssen. Mit dieser Plakette können Sie den Versicherungsschutz bei Kontrollen durch die Polizei nachweisen. Wer ohne Versicherungsschutz fährt, macht sich strafbar. 
Die E-Scooter-Versicherung können Sie bei der SV einfach und bequem online abschließen. (Sie werden auf die Seite "Moped" weitergeleitet. Bitte wählen Sie beim Fahrzeugtyp "Elektrokleinstfahrzeug" aus.)

12. Wie ist die aktuelle Situation?

Begeisterte Anhängerscharen sind von der Flexibilität, Nachhaltigkeit und Spontaneität der Nutzung überzeugt. Die Roller haben sich bei vielen auch für Spontantrips und Städtereisen etabliert. Sie stehen kritischen Stimmen gegenüber, die vor allem die Verschandelung des Stadtbildes und hohe Unfallrisiken sehen. 

13. Was ist sonst noch interessant?

Sogar geführte Stadttouren mit E-Scootern gibt es zwischenzeitlich in vielen Städten. Ihr Vorteil: Sie kommen jederzeit von A nach B, die E-Scooter sind wendig und bringen Sie auch durch enge Gässchen, sie können unterwegs immer wieder kleine Stopps einlegen und es findet sich immer ein Stellplatz.
Aber auch individuell lassen sich Routen zusammenstellen und die rollenden Flitzer dafür mieten. Cool, wenn man einfach per App in Echtzeit einen E-Scooter leihen, spontan und flexibel die Stadt erkunden kann. Da spielen weder Fahrpläne noch Verkehrsstaus eine Rolle.
Andrea Ott und Stefanie Rösch

Kontakt in die Redaktion

Die Autorinnen: Andrea Ott (links) und Stefanie Rösch aus der Unternehmenskommunikation der SV

onlinemagazin@sparkassenversicherung.de

                                                                      20.03.2024

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