2024 - Ein Jahr der Jubiläen bei der SV SparkassenVersicherung

Firmenjubiläen 2024: Komposit- und Lebensversicherer werden 100 Jahre alt

Stuttgart, 01.10.2024: Die SV SparkassenVersicherung (SV) steht auf einem festen Fundament. Auf mittlerweile 266 Jahre Erfahrung in der Gebäudeversicherung kann die älteste der sechs historischen Brandversicherungsanstalten, die in der SV aufgegangen sind, verweisen. Und in diesem Jahr feiert die SV gleich mehrere Jubiläen: Ihre ehemaligen Kompositversicherer in Württemberg (Zentraleuropäische Versicherungsbank AG - Zentropa) und Hessen (Nassauische Landesversicherungsbank) sowie die Lebensversicherer in Baden (Öffentliche Lebensversicherungsanstalt Baden - ÖVA) und Württemberg (Deutsche Versorgungsanstalt Versicherungsbank AG - DVA) werden 100 Jahre alt. Das sind vier von insgesamt zwölf Vorgängerinstituten, die zum heutigen Gesamtkonzern der SV gehören. Werfen wir einen Blick in die Historie der Unternehmen.

Die Lebensversicherer

ÖVA - Öffentliche Lebensversicherungsanstalt Baden
Die Gründung der öffentlich-rechtlichen Lebensversicherungen erfolgte in der Zeit von 1910 bis 1924.  Die öffentlich-rechtlichen Lebensversicherungen sollten anders als die privaten flächendeckend und für alle zugänglich sein, mit niedrigen Prämien und regionalem Fokus. Konkurrenten waren die ebenfalls in dieser Zeit entstehenden genossenschaftlichen Lebensversicherungen. In ganz Deutschland entstanden in den Regionen „Öffentliche Versicherer“, die von Anfang an - regional unterschiedlich - eng mit den Sparkassen verbunden waren. Die Lebensversicherung galt als andere Form des Sparens. 
Die ÖVA stand - ebenso wir die DVA für Württemberg/Hohenzollern - am Ende der Gründungswelle. Man könnte sagen, dass die ÖVA bereite 1922 gegründet worden ist, wurde damals doch bereits ihre Satzung beschlossen. Im April 1923 erhielt sie die ministerielle Genehmigung. Allerdings zögerte die Hyperinflation des Jahres 1923 die Geschäftseröffnung hinaus. Erst nach der Währungsreform nahm die ÖVA am 14. April 1924 ihre Geschäftstätigkeit auf.
DVA - Deutsche Versorgungsanstalt Versicherungsbank AG
Als mit der Währungsreform Ende 1923 alle alten Versicherungsverträge erloschen waren, begann zwischen allen Gesellschaften ein Wettlauf um neue Verträge. Die öffentlichen Lebensversicherungsanstalten witterten ihre Chance, den privaten größere Geschäftsanteile abzujagen. Der Berliner Verband beschloss, für alle Regionen, in denen noch immer kein öffentlicher Lebensversicherer die Arbeit aufgenommen hatte, umgehend ein einziges Unternehmen in Form einer Aktiengesellschaft zu gründen. Die Deutsche Versorgungsanstalt (DVA) sollte den Platz für die später in den einzelnen Ländern zu gründenden öffentlichen Anstalten freihalten. Da die ÖVA in Baden noch nicht ihren Geschäftsbetrieb aufgenommen hatte und es unklar war, ob und wann sie es tun würde, war ursprünglich auch Baden als Geschäftsgebiet der DVA vorgesehen. Nach der badischen Gründung blieb im Wesentlichen allein Württemberg ein weißer Fleck auf der Landkarte der öffentlichen Lebensversicherungsanstalten. Das änderte nichts daran, dass die Gründung der DVA am 9. Mai 1924 - wie ursprünglich geplant - in Berlin stattfand. Am 1. Oktober 1924 öffnet die DVA ihre Pforten für die Kunden. Der Hauptsitz war anfangs Berlin, in Stuttgart wurde nur eine Geschäftsstelle eingerichtet. Schon 1929 wurde der Firmensitz des Unternehmens aber dann nach Stuttgart verlagert. Erst im Juni 1950 wurde aus der DVA die Sparkassen-Versicherung.

Die Kompositversicherer

Zentropa - Zentraleuropäische Versicherungsbank AG
Am 22. Juli 1924 wurde ebenfalls in Berlin die ‘Zentropa Zentraleuropäische Versicherungsbank-AG’ als Gemeinschaftseinrichtung der öffentlichen Versicherer gegründet. Sie sollte als zentraler Rück- und Sachversicherer der öffentlichen Lebensversicherer Deutschlands fungieren. Die Zentropa nahm am 17. September 1924 ihren Geschäftsbetrieb auf. Gleich zu Beginn dokumentierte man durch die Personalunion und die Betriebsgemeinschaft eine enge Zusammengehörigkeit von Zentropa und DVA. Beide waren im Grunde regionenübergreifend gedacht. Während die DVA aber letztlich von Anfang an der württembergisch-hohenzollersche Lebensversicherer war, war die Zentropa als Sachversicherer anfangs regional viel breiter aufgestellt, übernahm aber diese Funktion auch für die Region Württemberg/Hohenzollern.
Der zweite Weltkrieg zerstörte das ursprüngliche Geschäftsmodell der Zentropa. Die öffentlichen Anstalten waren durch die Zonentrennung in West und Ost von ihren traditionellen Rückversicherern in Berlin abgeschnitten. In der sowjetischen Besatzungszone wurde die gesamte Versicherungswirtschaft verstaatlicht. Da der Betrieb in Berlin nicht fortgeführt werden konnte, und viele öffentliche Versicherer inzwischen auch ihr Sachversicherungsgeschäft immer mehr selbst betrieben, verlegte die Zentropa 1950 ihre Hauptverwaltung nach Stuttgart und wurde zum eigenen Schaden-/Unfallversicherer der württembergischen Sparkassen.
Nassauische Landesversicherungsbank
Im hessischen Geschäftsgebiet entwickelten sich die Dinge ein wenig schneller: Schon im Jahre 1913 wurde in Wiesbaden mit der nassauischen Lebensversicherungsanstalt die älteste der drei Lebensversicherungswurzeln der SV gegründet. Und während 1924 in Berlin mit der Zentropa der zentrale Sachversicherer für die öffentlichen Lebensversicherer gegründet wurde, der erst 1950 zum württembergischen Sachversicherer wurde, war man in Hessen schon einen Schritt weiter und stellte mit der Nassauischen Landesversicherungsbank bereits 1924 dem Lebensversicherer einen Sachversicherer zur Seite.

Moderner Versicherungskonzern mit langer Tradition

Wie entsteht aus zwölf Wurzeln ein Unternehmen? Indem man Regionen und Unternehmen mit Geschichte zusammenführt, ihre guten Seiten behält und zusammen besser macht. Die SV und ihre Wurzeln haben eine lange Geschichte, die verwoben ist mit Fürsten, die etwas für ihre Untertanen tun wollten, Sparkassen, die für den "kleinen Sparer" da sein wollten, Kommunen, die etwas für ihre Region erschaffen wollten. Diese Historie spiegelt sich heute in der SV.  Die Nähe zu den Kundinnen und Kunden in den Regionen zeichnet sie bis heute aus. Dieses besondere Jahr 1924 ist wie ein Blitzlicht in der Geschichte der SV, zeigt einen wichtigen Moment in der Entstehung der heutigen SV.
"Wir sind stolz auf unsere lange Tradition und wissen um unsere Herkunft. Das sind mehrere Jahrhunderte Daseinsvorsorge für die Menschen in unseren Geschäftsgebieten“, betont Dr. Andreas Jahn, Vorstandsvorsitzende der SV. "Die Verbindung von Tradition und Moderne ist nicht nur ein Teil unserer Geschichte, sondern auch ein Versprechen für die Zukunft, weiterhin als verlässlicher Partner für unsere Kundinnen und Kunden da zu sein."

Die SV kurz und knapp

Die SV ist ein moderner Regionalversicherer mit einem umfassenden Produkt- und Serviceangebot. 3,5 Millionen Kunden vertrauen der SV ihre Vorsorge und den Schutz ihrer Vermögenswerte an. Die Gebäudeversicherung ist noch immer ein Herzstück der SV, insbesondere in Baden-Württemberg und Hessen ist die SV führend. In der Altersvorsorge zählt die SV zu den großen Anbietern in Deutschland. Als einer der großen öffentlichen Versicherer steht die SV für Sicherheit und Nähe. Der Konzernsitz ist Stuttgart. Die SV ist Teil der Sparkassen-Finanzgruppe und beschäftigt 5.000 Mitarbeitende im Innen- und Außendienst.

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